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Aktualisiert am 8. August 2024
Was ist ein Havarieschacht ?
Ein Havarieschacht soll verhindern, dass wassergefährdene Flüssigkeiten durch Kanäle entweichen. Hier ist insbesondere ein Bersten eines Behälters zu nennen. In den Schacht wird ein Gewindeschieber mit elektrischen Stellmotor eingebaut. Die Steuerung kann über einen „Notfall Knopf“ oder Tauchglocken erfolgen. Wir bieten Ihnen komplette Bauwerke anschlussfertig an.
Zu beachten ist besonders die Wartung des Schiebers. Das völlige Schließen ist nur gewährleistet, wenn das Gerinne im Bereich des Spindelschiebers „steinfrei“ ist. Daher empfiehlt sich ein Schlammfang vorzuschalten.
Es gibt diverse Ausführungen des Schiebers. Zu empfehlen ist sicherlich, das der Schieber vorgerundet entsprechend des Schachtdurchmesser sein sollte. Dadurch wird im Schacht mehr Platz geschaffen als ein einbetonierter gerader Betonspiegel. Zudem ist es noch günstiger.
Der Antrieb kann wie standardmäßig über einen Vierkant-Schlüssel erfolgen. Das Verschließen dauert jedoch sehr lange. Eine weitere Variante ist ein Handrad überflur.
Zudem gibt es noch elektrische Stellantriebe. Der Einbau kann in dem Schacht unter der Abdeckplatte oder dem Schachtkonus erfolgen. Die Steuerung kann zentral von einem Steuerstand erfolgen. Die Stellmotoren haben ein zusätzliches Handrad bei Einsatz ohne Strom. Zu überlegen ist jedoch ob eine teure explosionsgeschütze Variante nötig ist.
Der Schachtdurchmesser ist nach der DIN 4034-1 zu bemessen. Falls ein vorgerundeter Schieber eingesetzt wird, muss der Schacht-Innendurchmesser mindestens doppelt dem Schieber-DN sein.
Der Schieber sollte in einen Schacht vor den Zulauf gebaut werden. So kann dieser gewartet werden, wenn der Schacht verschlossen ist. Bei Gewindeschiebern mit Sohlversprung muss dieser immer vor dem Schließen des Schiebers gereinigt werden. Daher empfiehlt sich ein Schieber ohne Sohlversprung und ohne Gerinne. Vor dem Schieberschacht sollte ein Schlammfang gesetzt werden. So können Feststoffe das dichte Schließen des Schiebers nicht behindern.
Bei der Planung sollte auch berücksichtigt werden, welche Flüssigkeit in einem evtl. Havariefall entweichen kann. Die Dichtung und das Schachtgerinne sollten daraufhin abgestimmt werden. Die Verweildauer der Flüssigkeit ist nur von begrenzter Dauer. Die Rohrsysteme, in dem gestaut wird, sollten z. B. NBR öl-und benzinbeständig sein.
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Ja. Es ist somit kein Betonspiegel nötig. Dadurch erhält man mehr Bewegungsfreiheit.
Der Schachtdurchmesser muss doppelt so groß sein, wie der Rohrdurchmesser.