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Aktualisiert am 8. August 2024
Autor: Friedrich-Wilhelm Reineke

Havarieschacht bei wassergefährdene Flüssigkeiten

Was ist ein Havarieschacht ?

Ein Havarieschacht soll verhindern, dass wassergefährdene Flüssigkeiten durch Kanäle entweichen. Hier ist insbesondere ein Bersten eines Behälters zu nennen. In den Schacht wird ein Gewindeschieber mit elektrischen Stellmotor eingebaut. Die Steuerung kann über einen „Notfall Knopf“ oder Tauchglocken erfolgen. Wir bieten Ihnen komplette Bauwerke anschlussfertig an.















Hinweis: Um Angebot erstellen zu können, geben Sie bitte den Ort des Bauvorhaben an.




















 Sichere Übertragung Ihrer Daten durch Verschlüsslung.

Einsatz Industriefläche, Biogasanlagen

Zu beachten ist besonders die Wartung des Schiebers. Das völlige Schließen ist nur gewährleistet, wenn das Gerinne im Bereich des Spindelschiebers „steinfrei“ ist. Daher empfiehlt sich ein Schlammfang vorzuschalten.

Havarieschacht mit Havarieschieber
mit eingebauten Gewindeschieber
Havarie Shacht mit Schlammfang
Havarie Schacht mit Sand-/Schlammfang
Schacht mit Drossel Überlauf und Havarieschieber
Ausführung nach Absetzbecken

Ausführung des Schieberschacht

Es gibt diverse Ausführungen des Schiebers. Zu empfehlen ist sicherlich, das der Schieber vorgerundet entsprechend des Schachtdurchmesser sein sollte. Dadurch wird im Schacht mehr Platz geschaffen als ein einbetonierter gerader Betonspiegel. Zudem ist es noch günstiger.

Der Antrieb kann wie standardmäßig über einen Vierkant-Schlüssel erfolgen. Das Verschließen dauert jedoch sehr lange. Eine weitere Variante ist ein Handrad überflur.

Zudem gibt es noch elektrische Stellantriebe. Der Einbau kann in dem Schacht unter der Abdeckplatte oder dem Schachtkonus erfolgen. Die Steuerung kann zentral von einem Steuerstand erfolgen. Die Stellmotoren haben ein zusätzliches Handrad bei Einsatz ohne Strom. Zu überlegen ist jedoch ob eine teure explosionsgeschütze Variante nötig ist.

Schieberschacht
Schieberschacht
Gewindeschieber mit Stellantrieb
Gewindeschieber mit Stellantrieb

Havarieschäden verhindern

  • Grundkörper DN 1.000 mm bis 2.000 mm innen oder Schacht eckig
  • Höhe individuell möglich
  • Gewindeschieber ohne / mit Stellmotor
  • Belüftung mittels Lüftungsöffnung durch Schacht­abdeckung
Hinweise für den Planer

Der Schachtdurchmesser ist nach der DIN 4034-1 zu bemessen. Falls ein vorgerundeter Schieber eingesetzt wird, muss der Schacht-Innendurchmesser mindestens doppelt dem Schieber-DN sein.

Der Schieber sollte in einen Schacht vor den Zulauf gebaut werden. So kann dieser gewartet werden, wenn der Schacht verschlossen ist. Bei Gewindeschiebern mit Sohlversprung muss dieser immer vor dem Schließen des Schiebers gereinigt werden. Daher empfiehlt sich ein Schieber ohne Sohlversprung und ohne Gerinne. Vor dem Schieberschacht sollte ein Schlammfang gesetzt werden. So können Feststoffe das dichte Schließen des Schiebers nicht behindern.

Bei der Planung sollte auch berücksichtigt werden, welche Flüssigkeit in einem evtl. Havariefall entweichen kann. Die Dichtung und das Schachtgerinne sollten daraufhin abgestimmt werden. Die Verweildauer der Flüssigkeit ist nur von begrenzter Dauer. Die Rohrsysteme, in dem gestaut wird, sollten z. B. NBR öl-und benzinbeständig sein.

 
Ausschreibungstext

LV-Text Havarieschacht als TextdateiVirusfrei, da .txt-Datei

 

Weitere Fragen – Antworten (FAQ)

Ja. Es ist somit kein Betonspiegel nötig. Dadurch erhält man mehr Bewegungsfreiheit.

Der Schachtdurchmesser muss doppelt so groß sein, wie der Rohrdurchmesser.

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