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Aktualisiert am 3. Dezember 2024
Autor: Friedrich-Wilhelm Reineke

Armaturenschacht aus Beton

Montagefertiger Armaturenschacht aus Beton werden vielfältig eingesetzt. Besonders werden Trinkwasser­leitungen, Druckleitungen, Anlagentechnik durch­ge­führt. Armaturen bauen wir in die Schächte für Sie ein. Durch den werksseitigen Einbau kann auf der Baustelle schneller gearbeitet werden.

Als Armaturen sind Absperr­schieber, Wasser­zähler, Kondensat­ablauf, Entlüftungs­ventile und zugehörige Pass- und Ausbau­stücke. Für die Rohrleitungen wird GGG, Edelstahl oder PE-HD verwendet. Vielfach wird ein Übergang auf PE-HD-Rohre geschaffen.

Armaturenschächte
Ausführungsskizze Armaturenschacht

Ausführungsmöglichkeiten:

  • werkseitig können Rohöffnungen erstellt werden
  • werkseitig können Durchführungen erstellt werden, um auf der Baustelle mit Ringraumdichtungen dichten zu können
  • komplette Rohrleitungen können werkseitig eingebaut werden
  • Ausführung als Spülschacht
Rechteckbauwerk
Schacht mit Rohrleitung
mit verschiedenen Einbauten
mit verschiedenen Einbauten
Rundschächten
eingebaut in Rundschächte

Armaturenschächte

Die Ausführungsvarianten sind vielfältig. Als kleinster Revisionsschacht kann ein Revisionsschacht DN 1000 mm genutzt werden. Weitere Möglichkeiten sind Kontrollschächte DN 1200, DN 1500, DN 2000 mm und rechteckige Bauwerke.

Alle Bauwerke sind befahrbar mit LKWs, DIN EN 1992-2 LM 1. Als Einstieg empfiehlt sich DN 800 mm. Durch die größere Öffnung können Bauteile der Rohrleitung besser eingebracht werden.

Durchführung der Rohrleitungen durch Wand

Durch den werksseitigen Einbau der Rohrleitungen werden auf der Baustelle die Montagezeit verringert. Der Einbau der Rohrdurchführungen ermöglicht eine Bewehrungsüberdeckung entgegen von Kernbohrungen.

Die Leitungen können mittels Ringraumdichtungen oder Betonage gegen die Wand abgedichtet werden. Wenn die Rohrleitungen einbetoniert werden, müssen die Dichtungen nicht „nachgezogen“ werden. Zudem verändern sich die Rohrleitungen bei Demontage von Elementen nicht.

Gerne beraten wir Sie bei der Planung und Ausführung. Unsere Ansprechpartner helfen Ihnen umfangreich.

Trinkwasserleitungen

Durch den werksseitigen Einbau der Rohrleitungen ergeben sich verschiedene Vorteile. Bei der Einbindung der Rohre mittels Dichtungen gibt es Probleme mit Spannungen. Wenn die Setzungen des Schachtes sich anders verhält als die der Leitungen, entstehen einseitiger Druck auf die Dichtungen. Dadurch können Undichtigkeiten entstehen.

Einfache Steckdichtungen versagen schnell, da diese meisten wenig Dichtungsmasse haben. Am meisten Spannungen gleichen Gliederketten aus. Aber auch bei diesen müssen langfristige Setzungen durch „nachziehen“, soweit möglich ausgleichen werden.

Zudem ergibt sich kürzere Bauzeiten. Die Rohrleitungen können entweder angeflanscht oder angeschweißt werden.

Eine Sondervariante ist Schacht auf vorhandene Leitung.

Oben genannte Vorteile können Sie bei vorhandenen Leitungen auch nutzen. Durch nach unten offene Öffnungen und ohne Boden können die Wände übergestülpt werden. Der Boden und die Öffnungen werden bauseits zu betoniert.

Belüftung Armaturenschächte

Ein besondere Bedeutung kommt der Be- und Entlüftung zu. Entstehende Feuchtigkeit kann nicht wir bei einem Revisionsschacht mit offenen Gerinne nicht abfließen. Die Feuchtigkeit entsteht durch Temperaturdifferenzen.

Die einfachste Möglichkeit ist eine Versickerungsmöglichkeit unter einem Bodenablauf, wenn sichergestellt ist, das kein Grundwasser aufsteigen kann.

Eine weitere Möglichkeit ist die Entlüftung mittels windgetriebenen Ventilators. Durch den Windzug wir die Feuchtigkeit mit der Luft aus dem Armaturenschacht transportiert.

Sprechen Sie uns gerne an. Wir als Hersteller beraten Sie gerne. Eine gute Planung verringert die Bauzeit.

Weiterführende Dokumente
  • DIN EN 1917: Einsteig- und Kontrollschächte aus Beton, Stahlfaserbeton und Stahlbeton
  • DIN 4034-1: Schächte aus Beton-, Stahlfaserbeton- und Stahlbetonfertigteilen
  • DWA-A 157: Bauwerke der Kanalisation
  • DVGW Arbeitsblatt W 358: Leitungsschächte und Auslaufbauwerke
Torben Bleckmann
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